Dieses Instrument knüpft an die Erfahrungen an, die wir mit der Orgel für die Musikakademie Rheinsberg gesammelt hatten.
Auch hier sind die meisten Register sowohl im I. als auch im II. Manual oder in beiden Manualen registrierbar.
Bei der Disposition wurden keine Vorgaben gemacht, so dass dies das erste Instrument war, bei dem alles Klangliche und Technische bis auf das vorhandene Prospektgehäuse dem Orgelbauer oblag.
Besondere Herausforderung war die extrem niedrige Höhe auf der Empore mit 1,87 m. Trotzdem wollten wir nicht auf die Prinzipal 8‘-Basis verzichten. Die tiefen 6 Pfeifen des Prinzipal 8‘ sind daher spanisch gekröpft.
„Die Arbeiten wurden mit größter Sorgfalt durchgeführt. Die gesamte technische Anlage ist sehr solide und entspricht besten handwerklichen Qualitätsmaßstäben… Die Spieltraktur der seitenspieligen Anlage ist leichtgängig mit gut spürbarem Druckpunkt. Das Regierwerk ist übersichtlich angeordnet, die Schleifen lassen sich leicht bewegen.
Die gesamte Konstruktion ist optimal auf die vorhandenen Platzverhältnisse abgestimmt, so dass die Wartung der Orgel problemlos möglich ist.
Das Orgelwerk steht in einem sehr solide hergestellten Eichengehäuse…
Die Disposition der Orgel bietet für nur 9 (klingende) Register vielfältige Möglichkeiten. Die Intonation ist insgesamt gelungen und gut auf den Raum abgestimmt.“[1]
[1] Abnahmegutachten KMD Petersen
Disposition:
I. Manual C-g'''
- Prinzipal 8'
- Salicional 8'
- Flötengedackt 8'
- Oktave 4'
- Flöte 4', ab c' überblasend
- Nasard 2 2/3'
- Oktave 2'
- Mixtur 3f. 1 1/3'
II. Manual C-g'''
- Salicional 8'
- Flötengedackt 8'
- Flöte 4'
- Oktave 2'
Pedal C-f'
- Subbass 16'
- I/P
- II/P